Wodurch entstehen Petechien?

Wer von Petechien befallen ist sollte nicht lange warten und so bald als möglich seinen Hausarzt aufsuchen! Allgemein können viele Umstände diese kleinen runden stecknadelkopfgroßen Punkte auf der Haut hervorrufen!

Besonders ungewohnte Lebensumstände sind häufig ein Auslöser. Petechien im Gesicht, am Hals und der Brust können vor allem bei längerer Anstrengung und folgenden Aktivitäten verursacht werden:

  • Weinen
  • Husten
  • Erbrechen
  • Geburt
  • Gewichtheben

Sollte das bei ihnen der Fall sein, dann können Sie sich beruhigt zurück lehnen und erst einmal ein paar Tage abwarten. Sollte in dieser Zeit die Anzahl und Intensität der roten Punkte nicht sichtbar zurück gehen ist auf jeden Fall der Rat eines Arztes einzuholen

Besonders häufig treten Petechien auch nach der Einnahme von Medikamenten auf. In der Vergangenheit konnte man das vor allem bei folgenden Präparaten nachweisen:

  • Aspirin
  • Atropin (Atropen)
  • Carbamazepin (Carbatrol, Epitol, Tegretol, andere)
  • Chloralhydrat (Somnote)
  • Cimetidin (Tagamet)
  • Desipramine (Norpramin)
  • Indomethacin (Indocin)
  • Morphine (Avinza, Ms Contin, andere)
  • Naproxen (Aleve, Anaprox, Naprosyn)
  • Nitrofurantoin (Furadantin, Makrobid, Macrodantin)
  • Penicillin
  • Chinin (Qualaquin)

Sollte das auch bei ihnen der Fall sein, fragen Sie ihren Arzt ob er nicht einen Wechsel des Medikaments in Erwägung ziehen möchte. Auch wenn Petechien nicht schädlich sind, es ist ja nur eine Begleiterscheinung, sehen diese doch nicht sonderlich gut aus.

Eine ganze Reihe von Infektionskrankheiten können Petechien als Begleiterscheinung mit sich führen. Sehr häufig geschieht das bei:

  • Cytomegalovirus (CMV)-Infektion
  • Parvovirus-Infektion
  • Endokarditis
  • Hantavirus pulmonale Syndrom
  • Meningococcemia
  • Mononukleose
  • Rocky Mountain-Fleckfieber
  • Scharlachfieber
  • Sepsis
  • Halsentzündung
  • Viral hämorrhagische Fieber

 

Es gibt aber auch nicht infektiöse Erkrankungen die man bei einem Befall mit roten Punkten in Betracht ziehen muss:

  • Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
  • Idiopathische Thrombozytopenie (ITP)
  • Leukämie
  • Infantile Skorbut
  • Vaskulitis
  • Vitamin-K-Mangel

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